Montag, 12. Juli 2010

Der Abzug der FIFA aus Südafrika

Der Fußballweltmeister ist ermittelt und das Fest ist vorüber.

Es waren aufregende Wochen mit viel Hoffnung und mit viel Freude. Ich hoffe, dass du liebe Besucherin und lieber Besucher, liebe Freundin und lieber Freund dieser Seite, auch kräftig mitgefeiert hast und hast deine Sorgen und Nöte einmal beiseite geschoben.

Dieses Fest hat die Gemüter der Menschen weltweit in Wallung bebracht und die Euphorie eines ganzen Kontinents und Begeisterung nach oben geschwemmt. Afrika und seine Menschen standen doch mehr im Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit, als es vorher gedacht war und so werden doch mehr Menschen an diesen Kontinent zurückdenken und die Städte des Gastgeberlandes als Touristen besuchen.

Es nutzt nicht viel nun mit der abklingenden Euphorie diese Fußballweltmeisterschaft, nun mit einer Bilanz dieses Fußballfestes zu beginnen. Erst einmal müssen sich die Wogen glätten und diese große Fußballorganisation abgezogen sein. Abgezogen im wahrsten Sinne des Wortes.

Vieles, vieles hat dieses Land geschultert und es ist in der Tat kein reiches, sondern ein Land mit einer armen Bevölkerung. Die, die an den Schalthebeln der Macht sitzen haben alles, während die anderen um ihr Hab und Gut und um ihr Leben führten müssen. So werden hoffentlich ein paar Journalisten sich weiter mit diesem Land beschäftigen und die Weltöffentlichkeit sollte weiter auf dieses Land schauen.

Du wirst es ja nun auch spüren, liebe Freundin und lieber Freund, dass der Alltag wieder Einzug gehalten hat.

Die explodierende Ölquelle im Atlantik hat weiter gesprudelt.

In Haiti sitzen die Menschen weiterhin vor ihren zusammengefallenen Häusern und die Regierung verwaltet weiter die gespendeten Gelder der Welt, die langsam aber sicher durch die korrupten Hände der Regierungsbeamten fließen.

In Afghanistan sterben weiterhin die Soldaten des westlichen Bündnisses und werden als leblose Körper zu ihren trauernden Angehörigen in die Heimat geflogen.

Im Irak sprengen sich weiterhin Fanatiker verschiedener religiöser Gruppen in die Luft, verschenken ihr Leben und reißen andere aus ihrem richtigen Leben auf Erden.

In Palästina bekämpfen sich die Menschen ebenso bis aufs Blut und keine Partei ist bereit an die Menschen, die unter ihnen und unter den anderen leiden, zu denken oder auch nur ein wenig Weisheit unter die Mächtigen zu bringen.

Machtpolitiker senden weiterhin ihre Spione aus, um anderen Ländern zu schaden und ihre Politik zu unterwandern.

Politiker auch hier in Deutschland setzen alles daran um an der Macht zu bleiben, selbst danach noch ihre Vorteile zu suchen, ihre Dienstwagen zu behalten und alles auszuschöpfen, was im Rahmen der Bürokratie und der Demokratie möglich ist.

Eine Regierung hält sich krampfhaft an der Macht und schustert weiter in ihrer Werkstatt des Nicht-begreifen-wollens oder –könnens.

Tausende von Kindern verhungern täglich auf dieser meiner und deiner wunderbaren Erde.

Frauen müssen kilometerweit gehen, um an einem Brunnen Wasser zu schöpfen.

Andere Staaten fangen so viele Fische aus dem Meer, dass ganze Arten aussterben werden und für andere nichts mehr übrig bleibt.

Immer mehr Wälder werden abgeholzt oder brandgerodet und es ist den Mächtigen egal, was nach ihnen kommt.

Das alles hat dieses Fußballfest überdeckt und die Menschen hatten und sollten auch, Freude daran haben.

Nun ist der Alltag aber wieder da. Die Zeugnisse der Kinder und Jugendlichen sind und werden noch verteilt und so manche gute Note wird freudig nach Hause gebracht.

Viel, viel Arbeit ist es, eine neugeborene Seele bis zum Ende ihrer Jugend in der heutigen Zeit menschlich und auch finanziell zu begleiten. Es ist schwer, Eltern zu sein. Nicht für jede Familie, aber für immer mehr Familien. Die Messlatte der Wünsche hat sich seit Kriegsende in ihrer Höhe verzehnfacht und die Wünsche der Kinder werden immer teurer.

Es nutzt nichts, gegen den Strom zu schwimmen. Der Strom der Evolution und des Lebens ist stärker.

So kannst auch du nur, liebe Freundin und lieber Freund, erst einmal das für dich Nötige meistern. Gut ist, wenn du Arbeit hast und nicht in die Abhängigkeit der Nichtbeschäftigung gerätst. Schnell geraten die, die raus sind aus der Mühle der Wirtschaft und der Arbeit, in das Tal der Depression und der Resignation.

Schnell kommt der Gedanke auf: Ach was soll es, ich bin zu nichts mehr nutze!

Dies ist nicht der Weg in die Weisheit, sondern immer mehr der Weg der Verzweiflung und der Depression. Immer mehr Nichtarbeit wird verwaltet. Natürlich ist es schön mitzufeiern und dabei zu sein. Nicht so schön ist es aber, wenn sich eine junge Familie das alles nicht mehr leisten kann. Vieles was früher unerschwinglich war, gehört heute zum Standart.

So habe ich es vor Jahren schon erwähnt, dass der Mensch genau hinschauen muss, was er kaufen will und muss. Vieles, was auch du dir vielleicht angeschafft hast vor Jahren, lastet nun wie ein schwerer Stein auf deinen Schultern. Wenn du es dann geschafft hast, ihn endlich abzulegen, dann denke daran: Hebe einen leichteren Stein auf, den du besser tragen kannst. Auch Kinder müssen begreifen, dass nicht alles das möglich ist, selbst wenn es Klassenkameraden besitzen.

Natürlich wird es bald wieder aufwärts gehen. Das bedeutet aber nicht, dass wieder all das angeschafft werden soll und muss, was den Haushalt über Gebühr belastet.

So bedeutet Alltag nicht unbedingt Belastung. Auch im Alltag ist die Freude versteckt oder manchmal auch offen sichtbar. Es liegt an dir selbst, liebe Freundin und lieber Freund, wie du mit dir umgehst. Ob du in der Lage bist, dich selbst in Liebe zu betrachten und wie du über dich nachdenkst. Der Weg in die Weisheit mag manchmal ein dorniger sein, aber, wenn der richtige Mensch auf Erden genauer hinschaut, kann er das erkennen, was ihn verletzen kann, menschlich und finanziell, und es umgehen.

So wünsche ich dir, liebe Freundin und lieber Freund, wieder Tage, die du gut erkennen kannst. Die Hitze des Sommers mag zurzeit eine Belastung sein, aber auch sie enthält die Kraft des Universums, die dir zeigt, dass auch du ein Teil dieses unendlichen Universums bist.

So grüße ich dich in Liebe
Geraldine.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Aktuelle Beiträge

Die Rache des Planeten...
Hallo, liebe Leserin und lieber Leser, liebe Freundin...
Fokosina - 18. Jan, 14:44
Hinein ins Jahr 2016
Hallo, liebe Besucherin und lieber Besucher, liebe...
Fokosina - 5. Jan, 10:42
Ein Strom der Hoffnung
Herzlich willkommen liebe Besucherin und lieber Besucher,...
Fokosina - 8. Sep, 15:09
Wankt Europa?
Hallo, liebe Freundin und lieber Freund, hier auf dieser...
Fokosina - 1. Jul, 14:29
Die Menschen so schlimm?
Hallo liebe Besucherin und lieber Besucher, liebe Freundin...
Fokosina - 14. Apr, 14:30

Status

Online seit 7333 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 18. Jan, 14:44

Credits


Advent
Leben im Miteinander
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren